Es gibt Neuigkeiten, aber ich mag sie nicht…
Inzwischen hat sich auf den gestern verlinkten Apple-Seiten jemand aus der Entwickler-Community geäußert und eine plausible Begründung dafür geliefert, warum der mt-daapd als Mediaserver nicht mehr mit iTunes 10 spielen mag – bzw. umgekehrt. Grund dafür ist offenbar ein simples Feld, das iTunes abfragt, bis vor der Version 10 aber eine fehlende Antwort per default als „Music“ interpretiert hat. Nunmehr heißt „keine Antwort“ hingegen soviel wie „auch keine Inhalte“ – und damit bleibt der Bildschirm bei Auswahl des iTunes-Dienstes im LAN einfach leer. Schade auch.
Das wäre jetzt alles nicht weiter tragisch, doch auf dem Wiki zur von mir verwendeten NAS-Marke findet sich u.a. ein Artikel zum Firefly Media Server, und was da steht ist gar nicht schön: Demnach ist die Entwicklung bei der aktuell installierten Version des mt-daapd stehengeblieben. Zwar gibt es einen fork, aber den natürlich nicht integriert in den Firefly Media Server und sowieso schonmal grad gar nicht als fertiges ipkg für meine QNAP. Auch ein anderer im Apple Forum benannter Alternativ-Server ist als ipkg nicht verfügbar – mag sein dass sich das ändert, dann fehlt aber immer noch die Integration in das User-Interface der NAS (oder anders gesagt, Intelligente Playlisten dürften vorerst Fehlanzeige bleiben – ausser man mag auf Shell-Ebene von Hand rumstricken).
Nunja, ich bleibe am Ball und werde mich hier in schöner Unregelmäßigkeit über die gefundenen Entwicklungen auslassen. Hinweise, ob sich anderwärts was an der Front tut, sind natürlich höchst willkommen.
Schade, zum ersten Mal seit langem muss ich finden, dass Apple zu perfektionistisch war…
Wirklich schade.
Auf die Schnelle habe ich gerade kein RFC gefunden. Apple hält sich aber nicht an eine der grundlegenen RFC Regeln.
Sei 100% korrekt in dem was Du lieferst und akzeptiere auch verschmerzbare Fehler bei anderen, bzw. setze sinnvolle Voreinstellungen.
Inzwischen gibt’s auch einen Patch für den mt-daapd – aber natürlich wird es seine Zeit brauchen, bis der sich zu den diversen NAS-Supportern durchgesprochen hat. Dabei ist das, was Apple da abfragt, grundsätzlich ja nicht mal verwerflich – aber solche Änderungen ohne Vorwarnung zu machen a la „bei wem’s nicht funktioniert, der nutzt ja eh irgendwas OpenSourciges – nicht unser Problem“ ist zumindest nicht nett…
Pingback: Ausgeströmt… | ZweiStein