Ich hab’s getan – seit gestern bin ich glücklicher Besitzer eines iPad.
Die Sache war nicht so spontan wie es scheinen könnte – zwar war ich wie viele andere auch begeistert, als Apple dieses Teil vor einigen Wochen/Monaten vorstellte. Angesichts der teilweise durchwachsenen Presse habe ich dann aber doch erst einmal entspannt abgewartet, was denn die liebe Konkurrenz so treibt.
Nach WeTab-Desaster, der Möglichkeit zur Inaugenscheinnahme der Android-Erwerbungen lieber Kollegen und dem Update auf iPhone 4 war aber irgendwie klar: Die Jungs aus Cupertino haben nicht umsonst vorgelegt – oder im DSDS-Slang auch „abgeliefert“. Das iPad mag ein paar Euro mehr kosten als die halbgare Konkurrenz, aber wenn 30% Preisersparnis auch nur 30% verfügbarer Nutzen bedeutet, ist die Wahl vorgezeichnet.
Nun hab ich die Flunder also hier, und es gibt ein paar kleine aber feine „Problemstellungen“. Die erste ist harmlos: Im Auslieferungszustand gönnt sich das iPad zunächst mal ein 420 MB großes iOS Update. Auf 3.2.2. – im Vergleich zum iPhone ist das nicht die Welt, auch wenn das iPad mit der 3er Version schon manches kann, was der telefonierende Bruder erst mit einer 4 vorn konnte. iOS4 für das iPad dauert noch – es heißt, November sei realistisch. Warten wir ab.
Nr. 2 wird schon spannender. Jedes iPad kann WLAN, aber das war nicht der Grund für die Anschaffung. So ein Tablet soll überall nutzbar sein, also geht’s nicht ohne 3G. Im Gegensatz zum iPhone kann man es dann zwar ohne SIM-Karte in Betrieb nehmen, aber schön wird’s erst, wenn man eine hat. Als iPhone-Kunde mit Complete-Tarif kommt man in den „Genuß“ eines verhältnismäßig bezahlbaren AddOn-Tarifs namens CombiCard Connect L, der dann „nur“ 19,95 € im Monat kostet. Das kann man unter bestimmten Umständen bringen – ärgerlich nur, wenn vor lauter Begeisterung über das schöne Spielzeug der T-Punkt-Mitarbeiter zunächst mal eine „normale“ statt einer MicroSIM-Karte herausgibt – und man das erst zuhause merkt. Also Anlauf Nr. 2, nochmal hin, und die Karte umgetauscht (immerhin wurde eingeräumt, dass es eigentlich selbstverständlich hätte sein sollen – ich war allerdings 100% sicher, auch ausdrücklich nach einer MicroSIM gefragt zu haben… nunja).
Als nächstes soll das gute Stück ja nun mit einem stationären Rechner „gesynct“ werden – was bei Apple bedeutet, es muss mit einer iTunes-Instanz verheiratet werden. Die Wahl fällt nicht schwer und auf denselben iMac, an dem auch das iPhone auf Stand gehalten wird. Positiver Seiteneffekt: Bereits gekaufte und iPad-kompatible Apps wandern beim ersten Sync brav mit auf dasselbe. Es gibt also fleißig was zu testen.
Was diese Tests im Detail ergeben haben, das ist allerdings Stoff für ein paar mehr Blog-Einträge in den nächsten Tagen. Stay tuned…